Best example of Max's algorithmic composition abilities
(Jonathan Green)
in: MAX mailing list
(University of California - Riverside, 10 Jul 1995)
There are of course lots of MAX patches out there. Here is one of my favorites and perhaps the most "musical" recently released: "Lexikon-Sonate," An Interactive Realtime Composition for Computer-Controlled Piano by Karlheinz Essl. This brilliant patch is done so well that you would have a hard time distinguishing its output from an original Stockhausen composition. Its real genius lies in the way it handles phrases and pauses.You can get this and other Max patches at IRCAM-ftp and you can see more about Lexikon-Sonate and other compositions at Karlheinz Essl's home page.
Brecht meets Turing. Öffentliche Musik im Netz der Möglichkeiten
(Golo Föllmer)
in: Positionen, Nr. 31 (Berlin 1997), p. 6
(...) In gewisser Hinsicht eine Kombination dieser beiden Konzepte können kybernetische Kompositions- und Musiziersysteme bieten: die Auflösung der Künstleridentität in Verbindung mit der verantwortlichen Aktivierung des Hörers. Karlheinz Essl's Lexikon-Sonate besteht aus einem Steuerprogramm mit gewissen Kontrollmöglichkeiten für den Benutzer und einer Batterie vorgegebener musikalischer Regeln und Patterns. Die Musik entsteht jeweils im Moment neu, wiederholt sich auch bei gleicher Voreinstellung durch den Hörer nie identisch. Es wird also nicht bloß fertiges Material abgerufen, sondern ad hoc unter Beteiligung der Zuhörer Musik gemacht. Leider reicht das Spektrum der generierten Klaviersonate dennoch nur von der Neuen Einfachheit bis zur Neuen Komplexität und zurück. Der Künstler implementierte versehentlich die alte Vorstellung der musikalischen Expressivität, die eine Künstleridentität voraussetzt, in eine neue Idee, die sich derartigem persönlichem Ausdruck widersetzt.
Algoritmisk komposition - computerens eller komponistens musik? (Af Morten Breinbjerg)
in: Cæcilia årbog 1995-97. Musikvidenskabeligt Institut, Aahus universitet.
(...) I kompositionen Lexikon-Sonate, der er et interaktivt værk for (midi-)klaver og computer af den østrigske komponist Karlheinz Essl, er den grunlæggende idé at lade musikeren/brugeren komponere stykket i realtid ved at sammensætte og vægte forholdet mellem en række algoritmiske objekter. Med objekterne kan man generere forskellige strukturer i henhold til stokastiske og deterministiske principper og gestiske bevægelser såsom glissader og tremolo-figurer. Ideen til værket er hentet fra novellen Lexikon-Roman fra 1970 af den østrigske forfatter Andreas Okopenko. (...)Umiddelbart peger Essl’s Lexikon-Sonate tilbage på de formeksperimenter, som man finder i de åbne værker fra 1950’erne, f.eks. Stockhausens Klavierstück XI fra 1956. En væsentlig forskel er dog, at hvor musikeren/komponisten hos Stockhausen frit fortolker værkets kombinatoriske struktur ved selvstændigt at montere de musikalske frasers rækkefølge, er fraserne (objekterne) i Lexikon-Sonate ikke komponerede og fastlagte strukturer, men algoritmiske processer. At jeg nævner dette værk skyldes, at Karlheinz Essl har overført denne modulære tankegang til udviklingen af et kompositionsprogram bestående af en række forskellige algoritmer, stokastiske såvel som deterministiske. Kompositionsprogrammet er således et bibliotek af små isolerede objekter, hvor komponisten, ifølge Essls forhåbning, vil koncentrere sig om musikken frem for programmeringen.
Musica ex textura
(Golo Föllmer)
in: Neue Zeitschrift für Musik 2/98 (Mainz 1998)
(...) Hypermusik Ein interaktives Gefüge ist auch Karlheinz Essls Lexikon-Sonate. Das in der MIDI-Software MAXimplementierte System erzeugt generative Musik für den Konzertsaal oder den Computer zuhause. Indem sie das Prinzip des Lexikon-Romans von Andreas Okopenko auf die Generierung eines Klavierstückes überträgt, ist die Lexikon-Sonate eine annäherungsweise Umsetzung des Hypertextprinzips: Abfolge und Zusammenspiel einzelner Klaviertopoi aus drei Jahrhunderten werden vom Benutzer durch Auswahl des jeweils nächsten Elements auf dem Bildschirm bestimmt.Einen kleinen Schritt weiter gedacht, wäre man bei einer Musik, bei der man frei einen beliebigen gerade zu hörenden Klangbestandteil herausheben oder verschwinden lassen, Tendenzen verstärken oder abschwächen könnte - bei einer Art Hypermusik. Mit dem Bildschirm als visueller Kontrollebene befände man sich dann wieder in der Nähe des Konzepts einer akustischen Oberfläche, als Steuerinterface wäre z.B, ein Joystick oder Sentograph geeignet.
Kühlung im Strom der Daten und Töne
Installationen im Klangturm St. Pölten bescheren literarische und musikalische Genüsse
(Reinhard Kager)
in: Der Standard (14.-16. Aug 1998)
Sankt Pölten - "Auch wenn wir die Hundstage lieben - das Nacktgehen, das Baden, den Vorgenuß Durst -, laßt uns nicht vergessen, daß wir Kältegeschöpfe sind." Bei 36 Grad Außentemperatur und einer noch viel größeren Hitze im bloß karg umhüllten, glühend-stählernen Klangturm fällt es schwer, dem Aufruf Andreas Okopenkos noch Glauben zu schenken: Ein süffisantes Bonmot aus dem Lexikon-Roman, dessen Ironie durch die erschwerten Rezeptionsbedingungen dieser Tage noch verstärkt wird.Wer das mit neuen Klanginstallationen bestückte Wahrzeichen Sankt Pöltens besuchen möchte, sollte wohl das Ende der Hundstage abwarten - bis zum 30. August ist ohnehin noch Zeit. Dann läßt sich's vielleicht gemütlicher spielen mit den Versatzstücken von Okopenkos 1970 entstandenem Lexikon-Roman, den der Komponist Karlheinz Essl elektronisch aufbereitet und mit seiner eigenen Lexikon-Sonate vernetzt hat.
Jedesmal, wenn auf dem Laptop in der obersten Klangkugel des Turms eines der unzähligen, lexikalisch geordneten Stichworte angeklickt wird, aus dem dieser urige Hyper-Link-Roman zusammengesetzt ist, ertönt nämlich auf der darunter befindlichen Klangebene ein Klavier. Aus Segmenten der Klavierliteratur der gesamten Musikgeschichte besteht Essls Lexikon-Sonate, die sich, gesteuert via Computer, beim Aufsuchen neuer Stichworte aus Okopenkos Roman schlagartig verändert. Ein lustvoll-zielloses Surfen durch die Auen der Donau, die dem Benutzer auf dem Bildschirm anhand von Keywords, wie eben Hundstage, den Weg weisen.
From: "Andreas Heck" autor@neue-musik.de
Newsgroups: de.rec.music.klassik
Subject: Live-Konzert von Karlheinz Essl im Interent
Date: Sun, 28 Feb 1999 23:58:30 +0100
(...) Ich würde auch generell empfehlen, einmal seine Homesite unter http://www.essl.at zu besuchen und kennenzulernen, mit was für "abgefahrenen" Geschichten er sich auseinandersetzt. Wenn es auch wenig Sinn macht, über die Zukunft der Musik zu debattieren, so zeigt Essl doch, in welche Richtung es AUCH gehen könnte. In Sachen Computer/Internet gehört er sicher zu den Pionieren. Höchst interessant etwa seine "Lexikon Sonate", eine interaktive Realtime-Komposition, die bei jedem Zugriff via Internet neu entsteht (und somit Boulez Serialismus obsolet macht ;-)
Música Efêmera da Internet (Fernando Iazzetta, Fabio Kon)
in: Proceedings of the 11th Meeting of the National Association of Research and Graduate Studies in Music (ANPOM'98). Campinas, Brazil (August 1998.)
(...) Outro trabalho pioneiro é o realizado por Karlheinz Essl. O compositor criou uma coleção de objetos para o ambiente MAX chamada Real Time Composition Library com a qual tem criado composições interativas que podem ser distribuídas pela Internet. Entre essa peças estão a Lexikon-Sonate e Amazing Maze . Nessa última, Essl cria uma composição algorítmica interativa que pode ser manipulada em tempo real. O que é interessante é que o aplicativo que gera Amazing Maze contém os próprios sons utilizados na composição. Esses sons estão gravados digitalmente em um arquivo na forma de algumas dezenas de amostras sonoras feitas pelo próprio compositor a partir de instrumentos reais de percussão, sopro e cordas. A realização da peça pode ser automática, ou controlada pelo usuário por meio de uma interface gráfica ou a partir do teclado do computador. Trabalhos como o de Essl tem apontado para novas maneiras de se criar e distribuir música que estão diretamente relacionadas à expansão das redes de computadores.
Grundlagen der Multimedia-Technik: Internet-Radio (Krause, Stollberg, Lang, Werner)
in: Tele-Student (Sommersemester 1998)
(...) Die Interaktivität des Internet und das rasante Fortschreiten der Möglichkeiten hat das Interesse aller Künstlergruppen geweckt.Vor allem die Möglichkeit, Musikdaten direkt und, im Idealfall, in Echtzeit zu übertragen, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. So ist es denkbar und auch schon in Anwendung, daß Werke nicht mehr von einer Person mit Papier und Stift komponiert werden, sondern daß viele Menschen auf der ganzen Welt ihre Ideen und Meinungen beisteuern können. So stellt Karlheinz Essl seine interaktive Lexikon-Sonate fast auschließlich im Internet zur Verfügung, da diese bei jeder Aufführung neu berechnet wird und keine engültige Form besitzt. Das Konzept dieses Werks ist stark von den enzyklopädischen Möglichkeiten des Internet beeinflußt und gibt dem Anwender einen Einblick in die Inspiration, die Künstler aus dem Internet gewinnen können.
Link-Tips: Karlheinz Essl - Composer (Andreas Heck)
in: Neue Musikzeitung (März 1999)
Essl bzw. seine Arbeit hätte sicher mehr verdient, als nur diesen kurzen Hinweis. Denn entgegen sonstiger Pseudo-Versuche einer "virtuellen Musik" (man denke an die unsägliche "Internet-Symphonie" einiger Herren), gelingt es dem Komponisten an vorderster Stelle neue Möglichkeiten einer "Musik im Netz" aufzuspüren, auszuloten und zur Verfügung zu stellen. In seiner Lexikon-Sonate etwa gelingt ihm mittels aufwendiger Programmierung "on the fly" eine immer neue Klaviermusik erfinden zu lassen, die dem Hörer binnen Sekunden zu Gehör gebracht wird. Essl sucht das "Kunstwerke in Bewegung", das den Besucher via Telefonleitung einlädt, gemeinsam mit ihrem "Hervorbringer das Werk zu machen". Er ist damit Pionier und zugleich Kreativster bei der Umsetzung in die digitale Realität. Seine Events, bei denen beliebige User von heimischen PC aus Einfluß auf die Musik des Live-Konzerts nehmen können, sind schon nachgerade legendär. Er hätte wirklich einen eigenen Artikel verdient.
Software can transform work machine into play (Dave Horrigan)
in: Union-Tribune Publishing (San Diego, 22 Feb 2000)
I have been told that not everyone is a potential Mozart, but this application might prove otherwise. It is soooooo cool. Free from http://www.essl.at/works/Lexikon-Sonate.html, it generates a unique, perpetual piano sonata that you can contribute to or not. You can also leave it running in the background. The music it generates is amazingly soothing as well as stimulating. If you enjoy original music, this will be an inspiring experience.
CD review on "Roads to Chaos" (Warren Burt)
in: Computer Music Journal, Vol. 23, Nr. 4 (Winter 1999)
(...) Karlheinz Essl's Lexikon-Sonate is well known, both as a piece and as a series of MAX routines. But until this recording, I hadn't actually heard it. What surprised me most was how Romantic (with a capitol "R") it sounded. Because of its nondirectional nature, Lexikon-Sonate can exist in many forms. I heard this performance as a meta-fantasia, that is, a fantasia on the idea of a fantasia - the computer making decisions that lead to a fantasia of the second degree, if you will. (...)
Innovation oder Trivialität? (Friedrich W. Block)
Innovation oder Trivialität? Zur hypermedialen 'Übersetzung' der Moderne am Beispiel des Elektronischen Lexikon-Romans
in: p0es1s - Poetologie digitaler Texte, Kassel 2000
(...) Dann läßt sich noch die Lexikon-Sonate von Karlheinz Essl anspielen, eine, wie es heißt, "interaktive Realtime-Komposition für computergesteuertes Klavier": Die Komposition entsteht in Echtzeit, keine Tonfolge ist vorgegeben, sondern nur bestimmte historisch fundierte Kompositionsmodule, die - darin besteht die sog. Interaktivität - untereinander wechselwirken. Ein Verfahren, das von der Aleatorik des Lexikonromans inspiriert wurde. Beim Elektronischen Lexikonroman hat man die Möglichkeit, die Sonatenkomposition anzuspielen, mitlaufenzulassen und zu beobachten bzw. zu hören und wieder abzuschalten. (...)
Am Ende nicht vorbei (Stephan Porombka)
Erlösungs- und Ablösungsphantasien rund um die Literatur am Ende des 20. Jahrhunderts
in: Zeitschrift für Germanistik, 2000, Neue Folge, Vol. 10, No. 1 (2000), pp. 95-115
(...) Und Karlheinz Essl komponierte eine elektronische „Lexikonsonate", die auf den Prinzipien der Kombinatorik aufbaut und das Spiel des Lesens geradezu kongenial in Töne, Tonfolgen und Melodien umsetzt. Sie begleitet den Leser, wenn er den Roman in alphabetischer Ordnung liest oder den elektronischen Querverweisen nachspürt. Zugleich unterstützt sie das melancholische Gefühl, das sich bei der Lektüre am Computer ganz zwangsläufig einstellt. Denn so gelungen das Unternehmen auch auf dem Bildschirm erscheint — da hier ein Buchprojekt aufbereitet wird, das bereits in den 70er Jahren mit dem Computer kokettierte, ohne ihn wirklich zu brauchen, wirkt dieser Hypertext wie die Erfüllung eines alten Wunsches, der eigentlich keiner Erfüllung bedurfte
Computer spielen (pof)
Realtime Composition - der Komponist und Computermusiker Karlheinz Essl gastierte in Bern.
in: Der Bund, 16.01.2001 (Bern)
Ein denkwürdiges, direkt übertragenes Spätkonzert im Großen Sendesaal des Österreichischen Rundfunks im Jahre 1994: Auf der Bühne steht ein Bösendorfer Flügel, das Licht wird abgedunkelt, und plötzlich entströmen diesem edlem Tasteninstrument Klänge, ohne dass ein Pianist gesichtet worden wäre. Die Uraufführung der "Lexikon-Sonate" des 1960 in Wien geborenen Komponisten, Musikwissenschaftlers, Kontrabassisten und Computerspezialisten Karlheinz Essl hatte soeben begonnen. Der grundsätzliche Unterschied zur bisherigen Computermusik bestand darin, dass kein fix vorgegebenes Material abgespielt wurde, sondern alles in "Echtzeit" produziert wurde.
Heute brauchen Hörer nicht mehr ins Studio anzurufen, um die Entscheide des Computerprogramms mit elektronischen Impulsen zu beeinflußen. Im Rahmen eines vom Migros Kulturprozent veranstalteten Präsentationskonzerts im Berner Kornhaus spielte Karlheinz Essl einen Computer wie ein Instrumentalist, schaltete einzelne Parameter ein und aus und improvisierte dabei eine verspielte, aber keineswegs beliebig klingende Musik, indem er Tastensignale zwischen die Zufallsoperationen des zugrunde liegenden "komponierten" Programms funkte. Bei allen Zufallsoperationenwaren dennoch Reste eines "Musizierens" im engeren Sinne des Wortes wahrnehmbar.
Wer Lust hat, kann dieses Programm unter www.essl.at kostenlos herunterladen und seine eigene Fassung des Werkes spielen. Angesprochen auf die Frage des Urheberrechts, bemerkte der Musiker, er habe bisher immer mehr aus dem Internet zurückerhalten, als er hineingestellt habe.
Essl verfolgt mit seinen zunächst wie verrückte Basteleien anmutenden Klanggebilden, die sich aber nicht eigentlich von bereits Gehörtem unterscheiden, ein doppeltes Ziel: Einerseits üben sich der technische Fortschrittund die mannigfachen Verfeinerungsmöglichkeiten einen großen Reiz aus, andrerseits versucht der Komponist, "die Musik aus ihrer eigenen Hermetik in die Welt zu befreien."
Er formalisiert alle möglichen musikalischen Prozesse und läßt sie nun von einem Improvisator ausserhalb des Programms steuern. Für einmal liegt allerdings das subjektive Potential weniger beim ausübenden Interpreten, der zwar immer, aber nie gezielt entscheiden kann, als beim Komponisten, der die zur Verfügung stehenden Parameter ausgewählt hat.
Mittlerweile hat Essl das Klangfarbenspektrum ausgebaut und auch Kompositionen für Ensembles geschrieben, die über das Internet miteinander verbunden sind und von einem etwas anderen Dirigent koordiniert werden [wie etwa Champ d'Action für computer-gesteuertes Ensemble].
Game of Chance
(Dennis Miller)
in: Electronic Musician (1 Nov 2003)
Computer-music wizard Karlheinz Essl wrote this amazing program, which generates music according to a variety of parameters you supply. The interactive version runs under Cycling '74's Max, but other versions (Java and Perl) can be used to generate random Web sounds. Check it and a number of other fanciful music-making tools out at the composer's Web site.
weblog
(run)
in: EM411.COM - Electronic Music (23 Nov 2003)
i just listened about 12hours to this 'piece' and, even if it's strange at the first moment it has beautiful aesthetics and brings you in a kind of meditative state. music with no borders. i forget about tracks with an beginning and an end. it bores me. check it out.
get a max patch at. there are some online versions but i did not try them. have fun. go zen. forget about tracks.
the online versions play just one random piece... i recommend the max patch as you can mess around with lots of parameters of every single 'structure generator' (there are about 15 of them). after a time it really starts to get interesting... it's a ongoing reformulation and permutation of it'self. you can have up to three generators to be morphed with each other. imagine this concept extrapolated to sampling and granulargenerating!
Digital Creativity (Franz Nahrada)
A Visionary Visit to a Globe of Villages
in: A Visionary Visit to a Globe of Villages (Culth Speech, 2003)
There is another aspect in this internal division into storage and manifestation: be it printing or playing or sculpturing, digital algorithms or blueprints can themselves create material output in a much greater variety than traditional techniques of reproduction:
When we did the electronic version of Okopenkos novel, composer Karlheinz Essl constructed an algorithm of great complexity; so the composer generated a composing-performing piece of software which could play random music for billions of years without repeating itself. A few piano samples together with a deep knowledge of musical theory applied to programming created an infinite world of music.
Alto-, alter-, auto-falantes (Sérgio Freire)
concertos eletroacústicos e o ao vivo musical
Tese de Doutorad (PUC-SP, 2004)
A Lexicon-Sontate (iniciada em 1992), para piano controlado por computador, de Karlheinz Essl, é um bom exemplo desse novo tipo de concepção musical."Ao invés de ser uma composição na qual a estrutura é fixada pela notação, ela se manifesta como um programa de computador que compõe a peça – ou mais precisamente: um excerto de uma peça para piano virtualmente infinita."
A execução dessa obra requer um computador carregado com o programa do compositor – escrito no ambiente gráfico Max – que, após os cálculos necessários, gera informações Midi para um piano acústico capaz de responder a estas informações. (O compositor disponibilizou, em 1997, uma versão on-line da obra.) O programa decide, na hora, quais notas serão tocadas, sua dinâmica, duração, segundo as características do discurso musical daquele momento específico. Além de um modo automático de execução, um “intérprete” – não necessariamente músico − pode também interagir com os módulos disponíveis para a geração de idéias musicais. "Um módulo representa um modelo abstrato de determinado comportamento musical. O módulo não contém qualquer material musical pré-organizado, mas a descrição formal desse material e os métodos pelos quais ele é processado."
Em 1995 o compositor relata a existência de 24 módulos, capazes de gerar resultados musicais com características claramente perceptíveis, entre os quais se encontram Arpeggio, Clouds, Esprit, Figuren, Gruppen, Glissandi, Motiv, Pointilist, Rêverie. Assim, a idéia composicional propriamente dita permanece expressa nesses módulos (codificados em forma algorítmica) e em suas inter-relações. Nessa obra, o próprio compositor é também o responsável pela programação da “interpretação automatizada” ao piano, uma tarefa não muito complicada do ponto de vista da automação do instrumento.
Very good stuff (kornball)
in: VersionTracker (11 Aug 2004)
The compositions generated by Lexikon-Sonate are surprisingly pleasant and interesting, mainly because of the ingenious manner in which tempo and volume vary and in particular due to a liberal use of pauses and silence. Many composition automatons suffer not from a lack of variety but from an inability to take a breather. Hats off to Herr Essl for this wonderful gift.
Tools We Use: Random Noises (Matt Neuburg)
in: TIDBITS #761 (10 Jan 2005)
(...) Much more to my taste is Essl's now classic Lexikon-Sonate, which plays a random but extremely musical and sophisticated piano; it stops and starts rather a lot, though, and the piano sound is rather percussive. Besides, the very qualities that make its output musically brilliant and intriguing militate against its use as subconscious background - it makes me want to listen. |
the shape of music, part I (toward the deep logic of motion) (Evan Donovan)
in: Out of Egypt:
Halfway to the Promised Land (28 May 2007)
Yesterday I woke up with a strange and intense desire to download a program which generates intelligent-sounding, "human-like" music. The closest I came, for the Mac at least, was something called Lexikon-Sonate, an endless piano "piece" described by its creator, Karlheinz Essl, as a "musical hypertext." Now, for our purposes, the most interesting thing about this program is its sense of pacing - the way it transitions between the ten or so different styles of playing which have been programmed into it. These stylistic "gestures," separated by fermatas, could be called the cellular units that make up a Lexikon-Sonate performance. The order which arises from their differentiation is what distinguishes Lexikon-Sonate's output from other attempts at computer-generated music.
Casa da Música inaugura cinco instalações interactivas
in: Rádio e Televisão de Portugal (Sep 2007)
No mesmo local está também Lexikon-Sonate, a proposta do austríaco Karlheinz Essl, baseada nas ideias de Andreas Okopenko, autor, na década de setenta, de um romance que, associado a software da Apple, permitia ao leitor organizar os dados da forma que entendesse.Lexikon-Sonate é um programa informático composto por 24 módulos geradores de música, que permitem ao utilizador a criação de música para piano.
Lexikon Sonata. Real time vs “Offlineness”. GUI vs CLI.
in: The LilyPond Report #10 - Special issue: Algorithmic Composition (June 2008)
The other day I told you about Karlheinz Essl. I had to show you a composition of his: the Lexicon sonata, that has been composed (and performed) using Max.I am impressed by the overall expressiveness of this work. You can distinctly hear (maybe feel) dramatic progressions, musical gestures, tension etc. The output, as far as I understand, is entirely in MIDI, though the sound is actually not so bad. There’s nothing pre-recorded here, everything is generated on the fly, and it clearly demonstrates what real-time musical gestures can be made of. Please have a look at the web page where he explains it all: the way music events are named, for instance, is particularly interesting. Esprit, Joyce, Clouds, ...
Lexikon-Sonate (Julia)
in: Design Work by Karlheinz Essl - DESIGN-INTERACT blog (April 2008)
Lexikon-Sonate is a program that composes an endless piano playing piece. Basically, there is no score for the computer to read from, and there is no pianist playing a piano, or a composer to direct it. The algorithm is comprised of "which key should be pressed how quickly and held down for how long" which then directs the piano into playing the note. The goal was to create a program which can compose in real life – synchronous. The user constructs the sound from their own character personalities (personal taste), and henceforth becomes the composer him/herself.He used music gestures from "Bach, Beethoven, Schönberg, Webern, Boulez, Stockhausen and Taylor" and placed them into ‘modules’. These modules are then mixed and a part will be extracted from the piece from different constraints placed on it. The technology he wrote this in was Max/MSP as seen in the image above. There are the structure generators seen on middle left hand side, that controls the melody, chord, texture, repetition and pauses.
Lexikon-Sonate is surprising it can create sound from nice soft tones to fast high pitches, varying in volume, pace and style. It is truly amazing that something can be created from a piece of software and sound system that would never repeat itself. It is very humane, yet contains none of the classical composition, for it can be relaxing at one point, but so intense the next. It would definitely have been more interesting if he not only used the piano, but other instruments. Yet even though there is still a limit in the sounds of a keyboard, the variables Essl’s program Lexikon-Sonate can process, is unimaginable.
Karlheinz Essl updates Lexikon-Sonate to v. 3.3 (Tomas Nygren)
in: Nygren's news and audio - (23 Dec 2009)
I have been following Karlheinz Essl since 1998 and he is the maker of this fascinating Max MSP generated application. In the first versions on Mac OS9 classic you could see how everything was made and you could obtain your own unlock code for the application to generate midi signals. However, now this app is locked and considered more as an performance art piece from Karlheinz than before.
Scrittori: e' morto Andreas Okopenko, narratore dell'avanguardia austriaca (segue)
in: Libero-news.it - (28 Jun 2010)
A partire dal 1992 il musicologo austriaco Karlheinz Essl, affascinato dall'idea di Okopenko, avvio' una serie di studi sulla possibilita' di applicare anche in ambito compositivo, principi e idee analoghe, consapevole comunque delle peculiarita' e delle esigenze proprie del linguaggio musicale. Dagli studi di Essl e' nato poi il Lexicon-Sonate, un software che offre all'utente la possibilita' di inventare brani per pianoforte manipolando modelli e strutture compositive secondo il proprio gusto e la propria inventiva.
The Mechanical Piano
in: Tura New Music - (27 Oct 2010)
The Disklavier is the player piano of the digital age – a Yamaha grand fitted with the latest technology. This concert brings together works written especially for this instrument, with and without pianist. Pianist Mark Gasser brings the human touch to works including French spectral composer Jean-Claude Risset’s 8 Sketches and Austrian interactive music pioneer Karlheinz Essl’s landmark Lexikon-Sonata.
Exe.cut[up]able statements (Florian Cramer)
Poetische Kalküle und Phantasmen des selbstausführenden Texts
Wilhelm Fink: München 2011, S. 37
In Karlheinz Essls Lexikon-Sonate von 1992, komponiert mit MAX als musikalisches Pendant von Andreas Okopenkos Lexikonroman, wird die Algorithmik zu einem ironischen historisch-enzyklopädischen Gesamtrepertoire von Tropen und Formeln der Musiksprache - Triller und Glissandi zum Beispiel -, die in "Strukturgeneratoren" jeweils allgemein algorithmisch modelliert werden. Damit wird das Stück zum Universalinventar europäischer Kunstmusik, aber auch zum Leierkasten, der sie als Formel kontingent abspult. In solcher pataphysischer Ironie schließt sich das pythagoräische Projekt ab, entkleidet sich aller Kosmologie und parodiert sich als Automatenmechanik.
Biographie Karlheinz Essl (merowinger_86)
last.fm - Karlheinz Essl
Wohl kaum je war es so einfach, Musik zu fixieren und somit das gleiche Material wiederholte Male auf gleiche Weise abzuspielen. Genau diesen Möglichkeiten zeitgenössischer Musikreproduktion widersetzt sich Karlheinz Essl. Was bei improvisatorischen Performances als inhärentes Merkmal zu verbuchen ist, zeigt sich im Gegensatz zum konventionellen Werkbegriff auch in seinen Kompositionen. Zugleich stellt Essl sein Schaffen in einen Dialog mit der Tradition, ohne dass seine Werke dabei selbst traditionell anmuten. So beispielsweise in seiner Lexikon-Sonate, für die er seit 1992 musikalische Gesten aus Werken bedeutender Komponisten von Johann Sebastian Bach über Wolfgang A. Mozart bis hin zu Schönberg, Boulez und Stockhausen algorithmisch formalisiert hat.Die veränderbaren Parameter werden Zufalls- und Strukturgeneratoren durchlaufend auf ein selbstspielendes Klavier übertragen und erzeugen ein Stück, das bei jeder Aufführung eine andere Gestalt annimmt. Von der Formalisierung typischer musikalischer Gesten angeregt, erweiterte er sein Vorhaben zur sogenannten Real Time Composition Library, die es ihm selbst wie auch anderen Komponisten ermöglicht, sich dieser Gesten auch in anderen kompositorischen Zusammenhängen zu bedienen. So sind es Meta-Instrumente, mit denen er Meta-Kompositionen schafft – Musik über Musik, ohne dass diese wörtlich zitiert wird.
Lexikon-Sonate 3.0, an Algorithmic Music Generator for Macintosh (Jason W. Ellis)
Dynamic Subspace - Dr. Jason W. Ellis' Blog on Science Fiction, Research, Pedagogy, Computers, and LEGO (21 Feb 2024)
Lexikon-Sonate 3.0 is a program that generates music algorithmically. Karlheinz Essl, the Austrian composer and performer, began developing this software in 1992 and released it as Shareware. Essl continued developing the software until 2020 and released the latest versions for Windows and MacOS as freeware with a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 License.In the included Word doc named “About Lexikon-Sonate,” Essl writes that the software is “An Interactive Realtime Composition for Computer-Controlled Piano.” He expands on this in the abstract for the software, “Lexikon-Sonate is a work in progress which was started in 1992. Instead of being a composition in which the structure is fixed by notation, it manifests itself as a computer program that composes the piece – or, more precisely: an excerpt of a virtually endless piano piece – in real time. Lexikon-Sonate lacks two characteristics of a traditional piano piece: 1) there is no pre-composed text to be interpreted, and 2) there is no need for an interpreter. Instead, the instructions for playing the piano – the indication “which key should be pressed how quickly and held down for how long” – are directly generated by a computer program and transmitted immediately to a player piano which executes them. In this paper I will describe from where I started and how I arrived at the concept of an infinite interactive realtime composition.” The rest of the Word doc file is a detailed guide that explains its origins, how it works, and how to use it.
For this post, I tried out Lexikon-Sonate 3.0 on Macintosh System 7.5.5 with Quicktime 4.1.2 installed so that it had access to Quicktime Instruments instead of MIDI output playback.
(...)
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Updated: 28 Feb 2024