Konzerte kurz (Thomas Gabler)
in: Neue Kronen-Zeitung (Wien, 28.6.1987)
Karlheinz Essl, Schüler Alfred Uhls und Friedrich Cerhas, stellte sich in der "Alten Schmiede" mit Streicherkompositionen vor, die aufhorchen lassen und Profil zeigen. Die Auseinandersetzung mit der Wiener Schule, vor allem mit Webern, ist in Conversations hörbar. Serielle Studien bei Cerha und Erfahrungen mit dem Schaffen Gottfried Michae Koenigs und Iannis Xenakis' haben sich im einsätzigen Streichquartett 1985 niedergeschlagen: ein "gut klingendes" Stück, klar im Gestus, voll feiner Farben. Helix 1.0 schließlich stellt ein System ohne Gleichgewicht dar. Mit Kanten, Rauhheiten, Aufbrüchen. Solide Wiedergaben durch das "Ensemble '86".
Von Bergen und Planeten (Derek Weber)
in: Salzburger Nachrichten (Salzburg, 16.3.1989)
Konziser im Aufbau klang Karlheinz Essl's Streichquartett 1985, das die vier Stimmen zu einem einzigen Klangstrahl bündelt. Die innere Spannung des Stücks lebt von den Ausbruchsversuchen der einzelnen Instrumente, die immer wieder in den Gesamtklang eingeschmolzen werden.
Neuestes vom Tage in struktureller Vielfalt (Wolfgang Fuhrmann)
in: Der Standard
(Wien, 16.3.1989)
So stellte Karlheinz Essl's Streichquartett 1985 eine expressive, zuweilen schrill ausbrechende gruppendynamische Studie dar, die freilich durch ihre gestische Plastizität die Tradition nicht verleugnet.
Die wirkliche Aktualiät (Gerhard Rosenthaler)
in: AZ / Tagblatt (Wien, 16.3.1989)
Das Streichquartett 1985 von Karlheinz Essl, der auf jede von ihm aufgeworfene Frage zumindest diskutable Antworten weiß: Löschung des romantischen Begriffs von Musik als "Klangrede", Löschung und zugleich Aufbegehren des Individuums - reduziert auf Einzelton und Geräuschhaftigkeit; ein schlüssiges Ganzes, zu erneut fragender Paradoxie geführt.
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Updated: 3 Jan 2016