Karlheinz Essl und Wolfgang Kogert: ORGANO/LOGICS (Rainer Nonnenmann)
in: Neue Zeitschrift für Musik, 1/2024, S. 76
Prendere il Fa basiert auf dem Zentralton f, zu dem sich alle anderen Einzeltöne und Akkorde mit verschiedener Nähe, Distanz und Spannung verhalten: von konsonanten Oktavlagen, Rhythmisierungen und Dynamisierungen bis zu komplexen Ausfaltungen und Dissonanzen.
Neue Partituren (Michael Zwenzner)
in: Neue Musikzeitung 6/2020, p. 8
Form, Struktur: Zwei dreiteilige Außensätze (Trois cent notes; Le même, différent...) umrahmen einen Trillerkanon (Tremblant). Die als Palindrom angelegte Gesamtform weist in Teilen wiederum Symmetrien auf. Zeit- und Intervallstruktur (mit zentralem Achsenton F) sind mathematisch aufeinander bezogen.
Notation, Dauer, Schwierigkeit: Traditionelle Notation (I., III.: variable Metrik; II. Taktstriche nur zur Orientierung). Dauer ca. 12 min, mittelschwer.
Kommentar: Der Erstblick auf die schlichte Optik der Partitur täuscht. Der in ihrer unerbittlichen Folgerichtigkeit perfekt erklärbaren Musik bleiben dank kunstvoller Verschachtelung und reiner Magie der Klänge unergründliche Reste. Die Vortragsanweisung „Espressivo" im Vorwort erscheint eher akzidentiell.
Home | Works | Sounds | Bibliography | Concerts |
Updated: 4 Mar 2024